Wichtiger Sicherheitshinweis: Warnung vor Betrugsversuchen im Namen der DWS
Uns ist aufgefallen, dass Betrüger im Internet und in sozialen Medien die Marke „DWS“ sowie Namen von DWS-Mitarbeitern missbrauchen. Dabei kommen gefälschte Webseiten, Facebook-Seiten, WhatsApp-Gruppen und Apps zum Einsatz. Bitte beachten Sie, dass die DWS keine Facebook-Botschafterprofile oder WhatsApp-Chats betreibt.
Wenn Sie unerwartet Anrufe, Nachrichten oder E-Mails erhalten, die angeblich von der DWS stammen, seien Sie vorsichtig. Geben Sie keine persönlichen Daten preis und leisten Sie keine Zahlungen.
Verdächtige Aktivitäten können Sie an info@dws.com melden – idealerweise mit allen relevanten Dokumenten. Falls Sie den Verdacht haben, Opfer eines Betrugs geworden zu sein, wenden Sie sich bitte umgehend an die örtlichen Behörden und ergreifen Sie geeignete Schutzmaßnahmen.
14.12.2024
Heizungsgesetz, Fußball-EM, Olympische Spiele, Taylor Swift Eras Tour, Superwahljahr, 35 Jahre Mauerfall, Bitcoin-Rallye, KI wird Alltag, und, und, und. Das Jahr 2024 war ein spannendes und bewegtes Jahr. Und – es ist schon wieder fast vorbei.
Auch an den Börsen zeigten sich bemerkenswerte Entwicklungen. Bitcoin, die größte Kryptowährung der Welt, knackte jüngst sogar die 100.000 US-Dollar Marke.[1] Chinesische Aktien vollzogen binnen weniger Wochen einen Rekordanstieg von in der Spitze knapp 40 Prozent[2], nachdem die chinesische Regierung im September dieses Jahres massive Stützungsmaßnahmen verkündete. Dabei wurde unter Investoren zu Beginn des Jahres noch von ABC (Anything-But-China) gesprochen.[3] Und auch der S&P 500 Index, der die nach Marktkapitalisierung größten börsennotierten Unternehmen der USA abdeckt, hangelte sich von Allzeithoch zu Allzeithoch, ebenso wie US-Technologieaktien und der Goldpreis. Die folgende Grafik gibt einen Überblick zur Entwicklung verschiedener Märkte seit Ende Dezember 2023.[4]
Insgesamt hat das vergangene Jahr einmal mehr gezeigt, wie unvorhersehbar die Entwicklungen in Wirtschaft, Politik und Kapitalmärkten sein können. Trotz aller Risiken und zwischenzeitlicher Kursschwankungen ergab sich in Summe (Stand 29.11.2024) ein für die Börsen positives Jahr. Wer zum Beispiel seit Jahresbeginn durchgehend in die erwähnten globalen Aktien, Gold und Bitcoin investiert war, blickt derzeit auf satte Kursgewinne. Wer über das Jahr hinweg auf einen geeigneten Einstiegszeitpunkt gewartet hat, schaut möglicherweise frustriert auf die “verpassten” Chancen.
Damit eröffnet sich zwangsläufig die Frage danach, wie es in 2025 weitergeht. Wird es erneut ein Rekordjahr für Aktien, Kryptowährungen und Gold? Die Frage lässt sich, wie schon vor einem Jahr, kaum verlässlich beantworten. In den Jahren 2023 und 2024 durften sich Anleger direkt zu Beginn des Jahres über steigende Kurse bei Aktien aus den USA und der Eurozone freuen.[5] Doch der Blick in die Vergangenheit zeigt, dass sich dahinter kein festes Muster verbirgt, sondern eher Zufall. Beispielsweise startete der S&P 500 Index nur in fünf der vergangenen zehn Jahre mit einem positiven Januar ins Jahr. Wie sich die durchschnittlichen Renditen pro Monat über die vergangenen zehn Jahre verteilt haben, zeigt das folgende Chart anhand des MSCI World Index und des S&P 500 Index.[6]
Statt vergebenen Chancen hinterher zu trauern, oder auf das richtige Timing zu hoffen, geht es vor allem darum überhaupt dabei zu sein. Passend dazu äußerte die Börsenlegende André Kostolany zu seiner Zeit folgende Metapher: „Einer Straßenbahn und einer Aktie darf man nie nachlaufen. Nur Geduld: Die nächste kommt mit Sicherheit.“[7]
Märkte sind volatil und von heute auf morgen kann sich einiges ändern. Ein prominentes Beispiel aus dem Jahr 2024 sind die bereits erwähnten chinesischen Aktien. Und auch am Kryptomarkt ist es nicht lange her, dass Anleger das Ende der gesamten Anlageklasse befürchteten. Im November 2022, also vor etwa zwei Jahren, reichte eine der weltweit führenden Krypto-Börsen, FTX, einen Antrag auf Insolvenz ein.[8] Zuvor durchlief der gesamte Kryptomarkt eine ausgeprägte Verlustphase. Am 11. November – dem Tag des Insolvenzantrags – schloss Bitcoin bei 16.207 Euro. Exakt zwei Jahre später notiert die Kryptowährung um ein Vielfaches über dem damaligen Kurs.[9] Gleichermaßen lassen sich Beispiele zeigen, bei denen hochgelobte Märkte von einem Hype zurück auf den Boden der Tatsachen geschickt wurden. Ein prominentes Beispiel sind Internetaktien nach dem Platzen der Dotcom-Blase zu Beginn der 2000er Jahre. Fazit: Jedes Jahr kann positive und negative Überraschungen bereithalten.
Der Jahreswechsel dient unter anderem als Zeit zur Reflektion und des Neuanfangs. In Deutschland liegt “Mehr Geld sparen” zusammen mit “Mehr Sport treiben” auf Platz 1 der guten Vorsätze für das Jahr 2025.[10] Doch Geld sparen könnte für einige beim Erreichen der selbst gesetzten finanziellen Ziele nur ein Teil der Gleichung sein. Denn parallel stellt sich die Frage, ob das gesparte Geld auch angelegt wird oder einfach nur auf dem Konto liegen bleibt. Denn langfristig lässt sich so nicht unbedingt die Kaufkraft erhalten. Das bedeutet, das auf dem Konto liegende Geld könnte aufgrund höherer Preise im Laufe der Zeit an realem Wert verlieren. Eine Ebene weiter gehen die Vorsätze mit „Mehr Geld anlegen“. Während viele Erwachsene diesen Vorsatz auf ihre eigenen Ziele beziehen, lohnt es sich, noch einen Schritt weiterzudenken: Was wäre, wenn man bereits früh damit beginnt, für die nächste Generation vorzusorgen?
Eltern, die sich dies zu Herzen nehmen, haben heute bei mehreren Depotbanken die Möglichkeit, sogenannte Kinderkonten zu eröffnen. Dabei können sich Anleger ein paar spannende Vorteile zu Nutze machen, die – anders als bei der eigenen Geldanlage –junge Anlegerinnen und Anleger begünstigen. Denn wer für ein Kind anspart, hat häufig einen Anlagehorizont von zehn oder mehr Jahren vor sich. Durch die lange Anlagedauer kann das Risiko, bei einer Investition an der Börse einen Verlust zu erleiden, reduziert werden. Natürlich gilt auch hier, dass Diversifikation wichtiger Bestandteil einer langfristigen Anlagestrategie sein sollte. Ein Pärchen, das über mehr als zehn Jahre verschiedene ETF-Sparpläne für das eigene Kind anspart und dabei nicht alles auf eine Karte setzt, sondern ETFs für verschiedene Märkte abbildet, besitzt die Möglichkeit, an den jährlich auftretenden positiven Überraschungen der Märkte teilzuhaben. Negative Entwicklungen in einzelnen Märkten können über andere Märkte teilweise ausgeglichen werden und allgemein schwache Börsenjahre aufgrund des langen Anlagehorizonts leichter ausgesessen werden. ETFs ermöglichen einen einfachen Zugang, um eine solche Strategie kostengünstig und ohne großen Aufwand umzusetzen. Auch für Verwandte bietet das Konzept eine wunderbare Möglichkeit, zur Weihnachtszeit etwas Besonderes an die Kleinen weiterzugeben – nicht nur Geld, sondern vielleicht auch einen zusätzlichen Anreiz? Wie wäre es zum Beispiel mit einer Verdopplung der Einzahlung durch Tante und Onkel, wenn ein Depot eingerichtet und bis zum nächsten Weihnachten nichts vom Depot abgehoben wurde?
Zu guter Letzt könnte dem Kind noch das laut Albert Einstein achte Weltwunder zugutekommen. Hast du eine Idee? Gemeint ist der Zinseszinseffekt, der vor allem bei einem langen Anlagezeitraum zum Tragen kommt. Je früher die Kleinen mit dem Investieren beginnen, desto stärker kann sich die Kraft des Zinseszins-Effekts bemerkbar machen. Vielleicht handelt es sich dabei nicht um das achte Weltwunder, doch scheint der Zinseszins ein spannender Vorteil, wenn es um den Aufbau von Vermögen und die Erreichung finanzieller Ziele geht.
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