Neues Jahr, neues Glück? Von verpassten und neuen Chancen.

14.12.2024

Heizungsgesetz, Fußball-EM, Olympische Spiele, Taylor Swift Eras Tour, Superwahljahr, 35 Jahre Mauerfall, Bitcoin-Rallye, KI wird Alltag, und, und, und. Das Jahr 2024 war ein spannendes und bewegtes Jahr. Und – es ist schon wieder fast vorbei. 

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2024: Achterbahn an den Börsen

Auch an den Börsen zeigten sich bemerkenswerte Entwicklungen. Bitcoin, die größte Kryptowährung der Welt, knackte jüngst sogar die 100.000 US-Dollar Marke.[1] Chinesische Aktien vollzogen binnen weniger Wochen einen Rekordanstieg von in der Spitze knapp 40 Prozent[2], nachdem die chinesische Regierung im September dieses Jahres massive Stützungsmaßnahmen verkündete. Dabei wurde unter Investoren zu Beginn des Jahres noch von ABC (Anything-But-China) gesprochen.[3] Und auch der S&P 500 Index, der die nach Marktkapitalisierung größten börsennotierten Unternehmen der USA abdeckt, hangelte sich von Allzeithoch zu Allzeithoch, ebenso wie US-Technologieaktien und der Goldpreis. Die folgende Grafik gibt einen Überblick zur Entwicklung verschiedener Märkte seit Ende Dezember 2023.[4]

Wertentwicklung verschiedener Märkte

Bar chart with 7 bars.
(29.12.2023 - 29.11.2024)

The chart has 1 X axis displaying categories.
The chart has 1 Y axis displaying values. Data ranges from 4 to 137.
End of interactive chart.

Insgesamt hat das vergangene Jahr einmal mehr gezeigt, wie unvorhersehbar die Entwicklungen in Wirtschaft, Politik und Kapitalmärkten sein können. Trotz aller Risiken und zwischenzeitlicher Kursschwankungen ergab sich in Summe (Stand 29.11.2024) ein für die Börsen positives Jahr. Wer zum Beispiel seit Jahresbeginn durchgehend in die erwähnten globalen Aktien, Gold und Bitcoin investiert war, blickt derzeit auf satte Kursgewinne. Wer über das Jahr hinweg auf einen geeigneten Einstiegszeitpunkt gewartet hat, schaut möglicherweise frustriert auf die “verpassten” Chancen. 

Neues Jahr, neues Glück?

Darfs ein bisschen mehr sein?

Der Jahreswechsel dient unter anderem als Zeit zur Reflektion und des Neuanfangs. In Deutschland liegt “Mehr Geld sparen” zusammen mit “Mehr Sport treiben” auf Platz 1 der guten Vorsätze für das Jahr 2025.[10] Doch Geld sparen könnte für einige beim Erreichen der selbst gesetzten finanziellen Ziele nur ein Teil der Gleichung sein. Denn parallel stellt sich die Frage, ob das gesparte Geld auch angelegt wird oder einfach nur auf dem Konto liegen bleibt. Denn langfristig lässt sich so nicht unbedingt die Kaufkraft erhalten. Das bedeutet, das auf dem Konto liegende Geld könnte aufgrund höherer Preise im Laufe der Zeit an realem Wert verlieren. Eine Ebene weiter gehen die Vorsätze mit „Mehr Geld anlegen“. Während viele Erwachsene diesen Vorsatz auf ihre eigenen Ziele beziehen, lohnt es sich, noch einen Schritt weiterzudenken: Was wäre, wenn man bereits früh damit beginnt, für die nächste Generation vorzusorgen? 

Eltern, die sich dies zu Herzen nehmen, haben heute bei mehreren Depotbanken die Möglichkeit, sogenannte Kinderkonten zu eröffnen. Dabei können sich Anleger ein paar spannende Vorteile zu Nutze machen, die – anders als bei der eigenen Geldanlage –junge Anlegerinnen und Anleger begünstigen. Denn wer für ein Kind anspart, hat häufig einen Anlagehorizont von zehn oder mehr Jahren vor sich. Durch die lange Anlagedauer kann das Risiko, bei einer Investition an der Börse einen Verlust zu erleiden, reduziert werden. Natürlich gilt auch hier, dass Diversifikation wichtiger Bestandteil einer langfristigen Anlagestrategie sein sollte. Ein Pärchen, das über mehr als zehn Jahre verschiedene ETF-Sparpläne für das eigene Kind anspart und dabei nicht alles auf eine Karte setzt, sondern ETFs für verschiedene Märkte abbildet, besitzt die Möglichkeit, an den jährlich auftretenden positiven Überraschungen der Märkte teilzuhaben. Negative Entwicklungen in einzelnen Märkten können über andere Märkte teilweise ausgeglichen werden und allgemein schwache Börsenjahre aufgrund des langen Anlagehorizonts leichter ausgesessen werden. ETFs ermöglichen einen einfachen Zugang, um eine solche Strategie kostengünstig und ohne großen Aufwand umzusetzen. Auch für Verwandte bietet das Konzept eine wunderbare Möglichkeit, zur Weihnachtszeit etwas Besonderes an die Kleinen weiterzugeben – nicht nur Geld, sondern vielleicht auch einen zusätzlichen Anreiz? Wie wäre es zum Beispiel mit einer Verdopplung der Einzahlung durch Tante und Onkel, wenn ein Depot eingerichtet und bis zum nächsten Weihnachten nichts vom Depot abgehoben wurde?