Aktien

Mit dem Kauf von Aktien erhält der Anleger die Möglichkeit, Miteigentümer eines Unternehmens zu werden und sich somit langfristig an dem Wachstum des Unternehmens zu beteiligen. So kann ein börsennotiertes Unternehmen mehre Eigentümer haben, die ihre Anteile direkt oder z.B. über einen Investmentfonds bzw. einen ETF kaufen.

Grundsätzlich gilt eine Anlage in Aktien (Eigenkapital) als risikoreicher als eine Anlage in Investment Grade Anleihen (Fremdkapital) oder Geldmarktpapiere. Zudem können Aktien an der Börse starken Preisschwankungen unterliegen.

Um sich als Anleger vor diesen Schwankungen zu schützen, kann es Sinnvoll sein, längerfristig investiert zu bleiben sowie diversifiziert in Aktien z.B. über einen Aktienindexinvestment zu investieren.

Aktienfonds sowie Aktienindexfonds investieren in der Regel die Gelder vieler Anleger und verteilen das Risiko auf Aktien unterschiedlicher Unternehmen.

Als Aktionär erhält man potentiell zweifach die Möglichkeit von der Anlage in einer Aktie zu profitieren. Zum einen wirken sich Kurssteigerungen von Aktien positiv auf die Wertentwicklung aus, zum anderen können jährlich Anteile am Unternehmensgewinn ausgeschüttet werden (Dividenden).

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Blue Chip Indizes

Unter Blue Chips versteht man die nach Börsenwert größten Titel eines Aktienmarktes. Seit jeher ziehen diese Aktien die meiste Aufmerksamkeit auf sich. Die weltweit bedeutendsten Kursbarometer wie der DAX, der Euro Stoxx 50 und der Dow Jones gehören alle zur Gattung der Bluechip Indizes, da sie aus der Gesamtheit aller Aktien des jeweiligen Landes / der jeweiligen Region die nach Marktkapitalisierung größten Werte zusammenfassen und deren Entwicklung indexieren. Die Herausgeber der Indizes stellen ein festes Regelwerk auf, in dem die Anforderungen an die Indexteilnehmer festgelegt sind, die Aufnahme in einen Blue Chip Index erfolgt also nach transparenten Kriterien.

Aufgrund der Gewichtung nach Marktkapitalisierung greifen Blue-Chip-Indexes langfristige, volkswirtschaftliche Trends auf. Ende des 20. Jahrhunderts sind eine Vielzahl von Technologieunternehmen in die globalen Blue Chip Indizes aufgenommen worden und haben alte Industrieunternehmen aus den Indizes verdrängt. Steigende Rohstoffpreise führen tendenziell zu steigenden Börsenwerten von Rohstoff-fördernden Unternehmen und zu einer höheren Gewichtung in den entsprechenden Indizes.

Diese Mechanismen bewirken, dass sich innerhalb eines Blue Chip Indexes die Gewichtung einzelner Sektoren fortlaufend verändert. Das Investment in einen solchen Index ist also kein statisches Investment in einen festdefinierten Korb, sondern passt sich permanent den Veränderungen des Marktes an.

Blue Chip Indizes gehören häufig zu einer größeren Indexfamilie und bilden eine Teilmenge einer größeren Grundgesamtheit, die meistens über einen entsprechenden All-Share Index abgebildet wird. So beinhaltet der DAX die 40 größten Werte aus dem CDAX (Abk. für Composite DAX), welcher mehrerer hundert Aktien von in Deutschland gelisteten Unternehmen beinhaltet. Unterhalb des Blue Chip Indexes hat sich häufig ein entsprechender Mid Cap Index etabliert, welcher die nächst kleineren Werte abbildet – in Deutschland wäre das der MDAX (Abkürzung für Mid-Cap-DAX).

Xtrackers ETFs machen eine ganze Reihe von Blue Chip Indizes investierbar. Sie decken eine Vielzahl von Märkten und Regionen ab und erlauben den Anlegern so, die bedeutendsten Kursbarometer der globalen Aktienmärkte in einem ETF zu erwerben.

Sektorindizes

ETFs auf Sektorindizes sind ein gängiges Mittel, um die sogenannte Sektorrotation investierbar zu machen. In diesem Modell wird unterstellt, dass unterschiedliche Sektoren oder Branchen sich je nach Konjunkturzyklus unterschiedlich entwickeln. Durch entsprechendes Über- oder Untergewichten einzelner Branchen kann ein Anleger versuchen eine bessere Wertentwicklung zu erzielen als der zugrunde liegende Gesamtindex.

Jeder Indexanbieter hat dabei ein eigenes System entwickelt, den Gesamtmarkt in einzelne Sektoren aufzuteilen. Die Granularität unterscheidet sich teilweise deutlich. Zu beachten ist der innerhalb eines Sektors meist deutlich geringere Diversifikationseffekt der beinhalteten Aktien, was für die Sektorrotation allerings auch gewünscht ist.

Sektoren werden für die meisten großen, global relevanten Aktienindizes errechnet, sodass sowohl globale als auch regionale Sektoren investierbar sind.

Xtrackers Sektorindex ETFs sind eine effiziente und kostengünstige Möglichkeit, an der Wertentwicklung von einzelnen Branchen zu partizipieren.

Regionale & Länderindizes

Aufgrund der Vielzahl von weltweit verfügbaren Indizes lassen sich nahezu alle relevanten Märkte über ETFs kostengünstig und effizient abbilden. Die Indexanbieter haben die Bildung von regionalen Wirtschaftsräumen, die über einzelne Ländergrenzen hinausgehen, frühzeitig erkannt und passende Indizes aufgelegt. Mittels ETFs auf solche regionalen Indizes kann der Anleger z.B. in breit diversifizierte Wertpapiermärkte eines Wirtschaftsraumes komfortabel investieren, ohne dabei in die einzelnen Länder investieren zu müssen. Die eigentliche Auswahl der Länder und deren Gewichtung unterliegen dabei den Regeln des Indexanbieters.

Hintergrund könnte zum Beispiel die Vermeidung von Währungsrisiken bei einer Investition in europäische Aktien sein. Ein in Euro rechnender Anleger erhält mit dem Euro Stoxx® 50 ein probates Vehikel, um in die größten Werte der Eurozone zu investieren. Dies kann, gegenüber der Investition in einem einzigen Land der Eurozone, zu einer erhöhten Diversifikation und damit zu einer Reduzierung des Portfoliorisikos führen.

Regionenfonds können im Rahmen eines Core-Satellite Investments sowohl die Rolle des Cores, als auch des Satellites einnehmen, abhängig von den Korrelationseffekten des zugrundeliegenden Indexes zu anderen Investments.

Xtrackers ETFs bieten eine Vielzahl von Regionenfonds an, die in Summe eine globale Abdeckung erlauben. Die Produkte können nach Regionen gefiltert werden, indem in der Produktsuche die entsprechende Region ausgewählt wird.

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