Transparenz ist bei jeglicher Form der Geldanlage von Bedeutung. Anleger erwarten, die Wertentwicklung ihrer Kapitalanlage bei steigenden Märkten als auch bei fallenden Märkten genau verstehen zu können.
Exchange Traded Funds (ETFs) zeichnen sich besonders durch ihre hohe Transparenz aus, da ihre Wertentwicklung in der Regel an einen anerkannten Index (z.B. den DAX® oder den Dow Jones EuroStoxx 50® Index) gekoppelt ist. Ihr Kurs steigt, wenn der Index steigt und umgekehrt.
Der Kurs eines ETF entspricht entweder eins zu eins, einem Zehntel oder einem Hundertstel dem Stand des zugrunde liegenden Index. Das anfängliche Bezugsverhältnis ist im Prospekt angegeben. So können Anleger die Wertentwicklung ihres ETF transparent mit der des Index vergleichen.
Hier finden Sie einen Vergleich zwischen der Wertentwicklung eines Index und der des ETF, der an diesen Index gekoppelt ist.
Durch diese Kopplung eines ETFs an einen anerkannten Index bleiben Ungewissheiten und Überraschungen hinsichtlich der Anlagepolitik des Fonds außen vor. Auf die Fähigkeit eines Fondsmanagers, die richtigen Zielinvestments auszusuchen, kommt es nicht an.
ETFs zeichnen sich durch sehr geringe Kosten aus. Da ETFs lediglich versuchen, passiv einen Index nachzubilden und dazu keine aufwändige Auswahl von Zielinvestments durch einen Fondsmanager nötig ist, werden Kosten, die mit einem solchen aktiven Management in Verbindung stehen würden, vermieden. Zudem fällt bei ETFs im Vergleich zu traditionellen Fonds kein Ausgabeaufschlag an, da ETFs wie Aktien einfach über die Börse erworben werden können.
Die Kostenvorteile bei ETFs ergeben sich aus folgenden Positionen:
Ausgabeaufschlag/Rücknahmegebühren Beim Kauf von ETFs an der Börse fallen weder ein Ausgabeaufschlag an, noch werden beim Verkauf Rücknahmegebühren erhoben.*
Verwaltungsgebühren bzw. Total Expense Ratio (TER) Wie bei jedem klassischen Investmentfonds fallen Fondsverwaltungsgebühren an. Diese betragen üblicherweise im Aktienbereich jährlich etwa 0,8 bis 2 Prozent oder mehr. Bei ETFs dagegen sind die Verwaltungsgebühren aufgrund der passiven Anlagepolitik sehr niedrig (i.d.R. maximal 1% pro Jahr).
Die Gebühren werden anteilig für jeden Tag errechnet und vom Fondsvermögen automatisch abgezogen. Die Verwaltungskosten sind Teil der Gesamtkostenquote (auch als Total Expense Ratio (TER) bezeichnet). Die Gesamtkostenquote gibt die jährlichen Kosten eines Fonds an, die zusätzlich zum Ausgabeaufschlag anfallen. Im Einzelnen besteht die Gesamtkostenquote bei traditionellen Fonds aus folgenden Positionen:
Die Gesamtkostenquote wird jeweils für das vergangene Geschäftsjahr ermittelt. Aufwendungen, die aus Käufen und Verkäufen innerhalb des Fondsvermögens entstehen (Transaktionskosten), werden nicht berücksichtigt.
Daneben können noch Umtauschgebühren oder auch eine erfolgsabhängige Gebühr anfallen.
Zusätzlich kann es bei synthetischen ETFs zu OTC-Swap-Transaktionskosten kommen.
Bei ETFs mit direkter Replikation können Kosten, die im Zusammenhang mit der Indexabbildung entstehen, im Fonds anfallen und direkt die Rendite des Fonds beeinflussen.
Abschließend sollten sich Anleger über die Pauschalgebühr bzw. die Gesamtkostenquote (Total Expense Ratio, TER) hinaus an der erwarteten Tracking-Differenz als einen Performance-Indikator für Xtrackers ETFs orientieren.
Mehr zur erwarteten Tracking-Differenz finden Sie unter Tracking-Differenz.
Bei den meisten ETFs ist die Handelsspanne (Spread), also der Unterschied zwischen ihrem Geld- und Briefkurs (An- und Verkaufspreis), sehr gering. Der Spread bei ETFs ist mit dem bei Aktien zu vergleichen. Sehr liquide ETFs, z.B. solche, die Indizes auf entwickelte Aktien- oder Rentenmärkte abbilden, zeigen an den Börsen Geld-Brief-Spannen von meist unter 0,1 Prozent. Bei Emerging Markets Index-Produkten kann die Handelsspanne hingegen auch deutlich höher ausfallen.
Weitere Kosten Darüber hinaus fallen börsenübliche Gebühren für die Abwicklung der Transaktion an. Diese hängen von der depotführenden Bank ab und sind in der Regel mit denen bei Aktienkäufen oder -verkäufen vergleichbar.
*Weiterhin können Depotführungsgebühren bei der Depotbank anfallen.
ETFs sind an Indizes gekoppelt, deren Wertentwicklung positiv oder negativ verlaufen kann, so dass der Wert der Anlage steigen oder fallen kann. Der Wert der Fondsanteile kann jederzeit unter den Preis fallen, zu dem der Anleger die Fondsanteile erworben hat. Daraus können Verluste resultieren. Wenn die Landeswährung des Investors eine andere Währung als die der Fondsanteile bzw. des zugrunde liegenden Index ist, können sich Wechselkursschwankungen negativ auf den Preis oder den Ertrag der Anteile auswirken. Das Fondsvermögen wird in übertragbare Wertpapiere und zusätzlich in Derivate-Transaktionen investiert. Anders als bei physischen ETFs trägt der Anleger bei synthetischen ETFs das Bonitätsrisiko und das mit der Deutschen Bank verbundene Kontrahentenrisiko aus diesen Transaktionen.
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Xtrackers ETFs mit direkter Replikation, die Wertpapiere aus ihrem Bestand verleihen, können ein Kontrahentenrisiko gegenüber dem Ausleiher der Wertpapiere tragen. Dieses Risiko wird unter anderem durch die Hinterlegung von Sicherheiten reduziert.
Weitere Risiken sind im Prospekt sowie im FAQ