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Risikohinweise

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Sind Small Caps bereit für ein Comeback?

Spotlight September 2025

Banner ETF Investment Insights

Nach Jahren der Underperformance könnten Small-Cap-Aktien endlich vor einem Comeback stehen. Die Bewertungen sind im Vergleich zu Large-Cap-Aktien auf ein Mehrjahrestief gefallen und bieten damit einen historisch attraktiven Einstiegszeitpunkt.[1] Mit der erwarteten Lockerung der Geldpolitik und verbesserten Liquiditätsbedingungen wird das makroökonomische Umfeld zunehmend unterstützend.[2]

Begleiten Sie unsere Investmentexpertin Jennifer Schmitz in der aktuellen Ausgabe des Xtrackers Spotlight, in der wir ein aktuelles Investmentthema für Sie beleuchten und Einblicke in die neuesten Trends am ETF-Markt geben.

Die längste Phase der Underperformance globaler Small Caps im Vergleich zu Large Caps in den letzten 25 Jahren steht in engem Zusammenhang mit hohen Zinssätzen.

Historisch gesehen haben Small Caps während konjunktureller Erholungsphasen und nach Zinssenkungen eine überdurchschnittliche Performance erzielt.[3] Hinzu kommen ihre strukturellen Vorteile – wie schnelleres Gewinnwachstum, stärkerer Fokus auf den Heimatmarkt und Diversifikationspotenzial im Portfolio – die ein potenziell sehr überzeugendes Investmentargument darstellen.[4] Obwohl Small Caps für ihr starkes langfristiges Renditepotenzial bekannt sind, gehen sie oft mit höheren Kursschwankungen einher.[5] Aktuell befinden sie sich jedoch in der längsten Phase der Underperformance seit 25 Jahren.

Ist das ein Zeichen für einen strukturellen Rückgang – oder die Ausgangslage für eine Erholung? Wir glauben an Letzteres.

Historisch gesehen haben steigende Zinssätze die Performance von Small Caps belastet. Doch wenn Zentralbanken ihre Geldpolitik lockern, neigen Small Caps dazu, sich stark zu erholen. Da sowohl die US-Notenbank (Fed) als auch die Europäische Zentralbank (EZB) weitere Zinssenkungen erwarten lassen, könnten wir uns einem Wendepunkt nähern.

Relative Performance in % (12 Monate rollierend in USD, linke Seite, grau), Fed Funds Rate (Mittelwert) in % (rechte Seite, orange)

Quelle: DWS International GmbH, Bloomberg L.P., Stand: 30.06.2025. Performancezahlen für „World“ in USD. Frühere Wertentwicklungen – ob tatsächlich oder simuliert – sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse. Rhs = rechte Skala, lhs = linke Skala

Warum jetzt Small Caps in Betracht ziehen? Lassen Sie uns die Investment-Argumente aufschlüsseln:

1
Bewertungen

Small Caps werden derzeit weltweit mit einem ungewöhnlich hohen Abschlag gegenüber Large Caps gehandelt – eine Umkehr ihres typischen Bewertungsaufschlags. Historisch gesehen haben solche Bewertungslücken oft zu starken Erholungen geführt. Während US-Small-Caps weiterhin hinterherhinken, haben sich europäische Small-Caps bereits von niedrigen Niveaus erholt – begünstigt durch verbesserte makroökonomische Rahmenbedingungen.[6]

2
Gewinnwachstum

Small Caps haben historisch gesehen ein jährliches Gewinnwachstum erzielt, das 1 bis 3 Prozentpunkte über dem von Large Caps lag – oft dank Innovation und führender Positionen in Nischenmärkten.[7]. Die aktuellen Analystenerwartungen sind verhalten, was Raum für positive Überraschungen lässt.[8]

3
Makroökonomischer Rückenwind

Small Caps sind in der Regel konjunkturabhängiger, stärker auf den Heimatmarkt fokussiert und empfindlicher gegenüber Zinssätzen. Das macht sie oft zu den Hauptprofiteuren von wirtschaftlichen Erholungen und geldpolitischen Lockerungszyklen. Da die Zentralbanken zunehmend eine unterstützende Haltung einnehmen, könnten Small Caps in dem Szenario einer „sanften Landung“ besonders glänzen.[9]

4
Diversifikationsvorteile

Small Caps machen etwa 14 Prozent des globalen Aktienuniversums aus, das von Large- und Mid-Cap-Indizes nicht abgedeckt wird. Ihre Indizes sind breiter gestreut und weniger konzentriert, was den Risikobeitrag einzelner Aktien reduziert und die Exponierung gegenüber innovativen Unternehmen, die oft unter dem Radar fliegen, erhöht.[10]

Während globale Small Caps in den letzten Jahren im Vergleich zu Large Caps kontinuierlich günstiger geworden sind, …

haben Europäische Small Caps in diesem Jahr begonnen, sich von niedrigen Bewertungsniveaus aus neu zu bewerten.

Quelle: DWS International GmbH, Bloomberg L.P., Stand: 30.06.2025. Zahlen für „World“ in USD und für „Europe“ in EUR. Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung. Prognosen basieren auf Annahmen, Schätzungen, Meinungen und hypothetischen Performanceanalysen – tatsächliche Ergebnisse können daher abweichen.

¹ Bezieht sich auf das geschätzte Kurs-Gewinn-Verhältnis für das nächste Jahr laut Bloomberg (EST_PE_NEXT_YR_AGGTE). Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist eine gängige Bewertungskennzahl, die den aktuellen Aktienkurs eines Unternehmens mit den erwarteten Gewinnen pro Aktie über die nächsten 12 Monate vergleicht. Es wird häufig verwendet, um zu beurteilen, ob eine Aktie bzw. ein Index im Verhältnis zu seinem Ertragspotenzial über- oder unterbewertet ist. Im obigen Kontext liefert das Verhältnis des KGV des MSCI Europe Small Cap Index zum KGV des MSCI Europe Index eine relative Bewertungskennzahl zwischen Small-Cap- und breiteren europäischen Aktien. Ein Verhältnis über 1 deutet darauf hin, dass Small-Cap-Aktien mit einem Aufschlag gegenüber Large-Cap-Aktien gehandelt werden, während ein Verhältnis unter 1 auf einen Abschlag hinweist.

Was verändert sich derzeit am Markt?

Kapitalflüsse haben bislang vor allem Large Caps begünstigt – insbesondere die sogenannten „Magnificent Seven“, die laut der monatlichen Fund Manager Survey von Bank of America Merrill Lynch weiterhin zu den drei meistgehandelten Trades am Markt zählen.[11]. Doch das institutionelle Interesse an Small Caps kehrt langsam zurück. Auch die Sektorrotation könnte helfen, da Small Caps typischerweise in Industrie- und Finanzwerten übergewichtet sind – Sektoren, die voraussichtlich von steigenden Infrastrukturinvestitionen und einer Normalisierung der Zinssätze profitieren werden.[12]

Geopolitische Risiken, wie US-Zölle, haben Bedenken hinsichtlich exportorientierter Märkte ausgelöst. Small Caps, mit ihrem stärkeren Fokus auf den Heimatmarkt und einfacheren Lieferketten, könnten hier besser aufgestellt sein.[4] Und mit dem Anstieg der IPO-Aktivität um 17 Prozent im Jahresvergleich im ersten Halbjahr des Jahres[13] könnten Small Caps von einem erweiterten investierbaren Universum und einer wiederbelebten Anlegernachfrage profitieren – insbesondere, wenn dieser Trend anhält oder sich sogar beschleunigt.
Regional sind europäische Small Caps besonders gut positioniert – dank stärkerer fiskalischer Impulse und eines weiter fortgeschrittenen geldpolitischen Lockerungszyklus.[14]

Und wie können Anleger Small Caps in ihren Portfolios einsetzen?

Zum Beispiel:

  • als Allokation im Rahmen einer Core-Satellite Strategie, um potenziell höhere Renditen zu erzielen.
  • als Diversifikationsinstrument, um Konzentrationsrisiken zu reduzieren.
  • als zyklische Ausrichtung, um von einer wirtschaftlichen Erholung zu profitieren.

Fazit

Mit attraktiven Bewertungen, makroökonomischem Rückenwind und strukturellen Stärken könnten Small Caps vor einem Comeback stehen – weshalb es sich anbietet, dieses Marktsegment jetzt wieder verstärkt in den Blick zu nehmen.

Risiken bei Investitionen in Small Caps

  • Der Wert einer Investition kann sowohl steigen als auch fallen, und vergangene Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse. Das investierte Kapital kann einem Verlustrisiko bis hin zum Totalverlust unterliegen.
  • Der Wert einer Investition kann Währungsschwankungen ausgesetzt sein, die sehr volatil sein können. In solchen Märkten können innerhalb kürzester Zeit starke Preisschwankungen auftreten, die zu Verlusten führen können.
  • Der Wert einer Aktieninvestition hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter – aber nicht ausschließlich – Markt- und Wirtschaftsbedingungen, Sektor, geografische Region und politische Ereignisse.
  • Der Wert einer Investition kann von Marktentwicklungen in einem einzelnen Land oder einer Region beeinflusst werden, die durch politische oder wirtschaftliche Entwicklungen, staatliche Maßnahmen oder Naturereignisse negativ betroffen sein können – im Gegensatz zu einem Fonds, der breiter gestreut investiert.
  • Investitionen in Unternehmen mit kleiner oder mittlerer Marktkapitalisierung bergen potenziell höhere Risiken als Investitionen in Unternehmen mit großer Marktkapitalisierung. Die Aktien dieser Unternehmen können weniger liquide sein und stärkeren Preisschwankungen (Volatilität) unterliegen, was sich negativ auf den Wert Ihrer Investition auswirken kann.