Hinter der Value-Strategie steht die Überlegung, dass „günstig“ bewertete Aktien auf lange Sicht eine bessere Wertentwicklung als „teure“ Aktien aufweisen sollten. Der Value-Investor investiert bevorzugt in Unternehmen mit ebenso nachvollziehbaren wie nachhaltigen Geschäftsmodellen, die nicht durch hohes Gewinnwachstum, sondern durch kontinuierliche Erträge glänzen.
Zur Ermittlung der Zusammensetzung des Aktienfaktor-ETFs „Value“ wird zunächst ein Value-Wert für die Aktien des Auswahluniversums berechnet. Hierzu setzt man die Erträge eines Unternehmens in Relation zu seinem Börsenwert; zudem wird die Dividendenrendite berücksichtigt. Je höher der Value-Wert, desto höher sind die Erwartungen für zukünftige Kurssteigerungen. Die Strategie vermeidet die Akkumulation von Risiken auf einen bestimmten Sektor, indem sämtliche Kennzahlen stets in Bezug zum sektoriellen Durchschnitt gesetzt werden.